- in Meinungen by Patrick Thoma
Endlich EEG Umlage auf Kohlestrom!
Lange ist es überfällig gewesen, eine EEG “Solidarisierungsumlage” auf den Eigenverbrauch der Kohlekraftwerke zu verlangen.
Der teurere (wenn man die realen Kosten betrachtet), subventionierte und umweltschädliche Kohlestrom, für den regelmäßig ganze Dörfer umgesiedelt werden müssen, soll nun auch seinen finanziellen Beitrag zur Energiewende leisten.
Glauben Sie nicht? Ich schon!
Warum sollte ein großer Energieversorger nicht – genau wie das der “normale” Bürger auch tun muss – eine Umlage für die EEG bezahlen für den Strom den er selbst produziert und auch verbraucht?
Genau diese Frage stellen gerade einige Politiker die das Konzept von Sigmar Gabriel konsequent zuende gedacht haben.
Löblich, dass genau die Energieversorger, die diese Auflage vehement gefordert haben, die größten Verlierer dieser Umlage sein werden…
Seit bekannt werden dieses “Konstruktionsfehlers” des neuen Energiekonzepts, ist es sehr viel leiser geworden um die “Entsolidarisierung der Eingenstromverbraucher”.
Leider wird diese Freude – die ich uneingeschränkt teile – über dieses Eigentor der Energieversorger nicht lange anhalten, denn eines ist gewiss: Wer zahlt schafft an! Und die Energieversorger zahlen genug um durchzusetzen, dass die Entsolidarisierung nicht für Kohleeigenstrom gilt.
Bis dahin baue ich an meiner neuen Geschäftsidee: Für den Fall, dass es eine Ausnahmeregelung für Kohlekraftwerke beim Eigenstrom gibt, vertreibe ich in Zukunft kleine Kohlekraftgeneratoren für die Produktion von günstigen Strom für daheim zum Eigenverbrauch 🙂
Eigentlich wollte ich einen umfangreichen Bericht zu diesem Thema schreiben, habe aber dann einen Artikel des PV-Magazine gefunden, besser kann ich es auch nicht schreiben: